184212 und 030101: A/DG84/DG841.HTM

Für die Start-Seite, siehe DE84 in englissh oder DG84 in deutsch.

Für diese Seite ohne und mit MTL-Code für OL mit:
CIEXYZ-Daten von Lichtfarben, siehe IE841 in englisch und IG841 in deutsch,
CIELAB-Daten von Körperfarben, siehe DE841 in englisch und DG841 in deutsch,
Für weitere Information, siehe IE801 in englisch und IG801 in deutsch,
DE801 in englisch und DG801 in deutsch.

Diskussion des Colour Workflows (CW) mit unterschiedlichen Eingabe- und Ausgabe-PS-Operatoren und Ausgabe-Linearisierung (OL) von Bild B4 bis B7 der bunten ISO/IEC-Prüfvorlage 2

1.0 Colour Workflow (CW) für viele verschiedene Eingabe- und acht verschiedene Ausgabe-PS-Operatoren (geräteabhängig und -unabhängig)

Anmerkung: Die Transformation zwischen einem Eingabe-PS-Operator, der die relativen cmyn*-Koordinaten benutzt, und einem unterschiedlichen Ausgabe-PS-Operator, der die relativen olv*-Koordinaten benutzt, ist der Hauptteil des colour workflow.

Die gleichen Graustufen sollen erzeugt werden für korrespondierende Farben, welche durch die CIELAB-Farbmetrik in acht verschiedenen korrespondierenden Farbräumen definiert sind. Die 5 und 16 stufigen Grauskalen (Bild C2 und C3 der ISO/IEC-Prüfvorlage 3) werden hier betrachtet, um dieses Ziel zu erreichen.

Anmerkung: Man kann zuerst die Ausgabe der 5 stufigen Graureihe (Bild C2 der ISO/IEC-Prüfvorlage 3) in DG80 (6 Eingabe-PS-Operatoren) oder in DG83 (4 Eingabe-PS-Operatoren) studieren.

Die korrespondierenden Farben werden durch einen PostScript-MTL-Code (Messung, Transfer und Linearisierung) definiert, der an verschiedenen Stellen im Colour Workflow gespeichert werden kann, z. B. in der Datei, dem PS-Drucker, dem Drucker-Treiber (PPD-Datei) der im Adobe Distiller Startup Directory, vergleiche der technischen Bericht BAMGREY.PDF (2300 kByte, 16 Seiten) und andere, siehe XY91

Die Ausgabefarben jeder PS-Datei, die viele Eingabe-PS-Operatoren benutzt, können in die gleiche Richtung wie die folgende Beispieldatei geändert werden, falls der PS-MTL-Code an einer geiegneten Stelle gespeichert wird (siehe oben).

Annerkung: Es ist möglich, von jeder Anwendung eine PS-Datei zu erzeugen. Mit jedem Rechner-Betriebssystem muß zur Erzeugung einer PS-Datei ein PS-Drucker gewählt werden, z. B. der Schwarz-Weiß-Drucker Apple Laserwriter PS/640. Nur eine PPD-Datei (PS Printer Description File) muß gewählt werden, in der Realität muß der Drucker nicht wirklich vorhanden sein. So ist es möglich, mit jedem Rechner-betriebssystem eine PS-Datei zu erzeugen.

2.0 Colour Workflow (CW) und Dateien mit Bild C3 der ISO/IEC-Prüfvorlage 3 mit 16 stufigen Grauskalen, die in CIELAB gleichabständig gestuft sind, siehe DG84

Annerkung: Die geräteabhängigen Koordinaten cmyn* (des Standard-Offsetdrucks nach ISO/IEC 15775) werden mit dem MTL-Code zu geräteunabhängigen LAB*-Koordinaten im CIELAB-Farbenraum transformiert. Für jedes andere Gerät (unterschiedliche Monitore und Drucker) gibt es Gleichungen, welche die geräteabhängiegen Koordinaten in geräteunabhängige LAB*-Koordinaten transformieren und umgekehrt. Die Farb-Genauigkeit soll nach ISO/IEC 15775 unterhalb der Farbdifferenz von 3 CIELAB liegen und deshalb muß das Gerät in CIELAB linearisiert werden. Die Linearisierungs-methode wird am Ende beschrieben.

Annerkung: Die Dateien mit der Erweiterung .DAT enthalten den PostScript-MTL-Code, welchen auch in den FP-Dateien enthalten ist und für die Datei-Ausgabe benutzt wird. Der Inhalt der sechs Dateien mit der Erweiterung .DAT ist identisch. Nur der Name und ein Parameter i*ptrsc=5,6,7,8,9,4 unterscheidet sich. Dieser Parameter wählt den einen Ausgabe-PS-Operator aus (siehe zweite Spalte der Tabelle 1 von DG84 und um Zeile 20 in jeder DAT-Datei).

Es ist nützlich, den PS-Code der NP-Datei L84E00NP. PDF zu studieren und die zwei FP-Dateien, z. B.L84E00FP. PDF und L84E01FP. PDF zu betrachten, um die Basis-Probleme der Bild-Technologie z. B. mit der Software Adobe Reader 3.0 oder später zu erkennen.

Annerkung über die Größe der Dateien: Die Größe der Dateien NP.PS und NP.PDF liegt um 130 kBytes, die Größe der Dateien FP.PS und FP.PDF liegt um 230 und 350 kBytes. Die Größe der folgenden Dateien tiff liegt um 350 kBytes.

Die Ausgabe der vier korrespondierenden 16 stufigen Graureihen der Datei NP.PDF zeigt Unterschiede auf dem Monitor. Die zwei benutzten PS-Operatoren nnn0* setcmykcolor und 000n* setcmykcolor ergeben in der Ausgabe sehr unterschiedliche Ergebnisse mit der Software Adobe Reader 3.0 or later.

Die vier korrespondierenden Graureihen von jeder Datei FP.PDF Datei (siehe Tabelle 1 von DG84) sind identisch in der Ausgabe aber die sechs Dateien L81E0iNP (i=0,1,...,5) unterscheiden sich in der Ausgabe z. B. mit der Software Adobe Reader 3.0 or later.

L84R0NFP.tiff (250 kByte)

Bild 1: Bildschirmfoto der zwei DateienL84E00NP. PDF und L84E00FP. PDF , beide erzeugt mit der Software Adobe Reader 5.0 (Label R=Reader in Dateiname auf Macintosh OS X 10.2).

Annerkung über das Format tiff: Die Software Mac Preview (siehe später) ist in der Anwendung ein Teil der Software Apple Quicktime, die auch mit der Software Microsoft Explorer 5.0 geliefert wird, sowohl auf Windows und auf Mac . Diese erzeugt und liest Bilder im Format tiff mit dem web browser Plug-In.

Die zwei korrespondierenden Farbreihen CMYN (nach CIELAB) sind definiert in den unterschiedlichen Farbräumen cmyn* (links in der NP-Datei) und olv* (rechts in der NP-Datei)

Die zwei korrespondierenden Farbreihen CMYN der NP-Datei-Ausgabe (links) sind verschieden mit unterschiedlicher Software, z. B. Acrobat Reader, Mac OS X Preview.

Die zwei korrespondierenden Farbreihen CMYN der NP-Datei-Ausgabe (rechts) sind gleich mit unterschiedlicher Software, z. B. Acrobat Reader, Mac OS X Preview.

Deshalb hängt jedes Farb-Management-System zumindest ab von dem benutzten Eingabe-PS-Operator (hier vier Möglichkeiten) und dem Colour Workflow (Transfer von den Eingabe-PS-Operatoren nach dem Ausgabe-PS-Operator). Der Colour Workflow ist hier definiert durch die Transformation zwischen den vier verschiedenen Eingabe-PS-Operatoren und einen Ausgabe-PS-Operator cmy0* setcmykcolor oder 000n* setcmykcolor in der FP-Datei.

Annerkung 1: Die sechs NP-Dateien der Tabelle 1 haben den gleichen Inhalt und unterscheiden sich nur im Namen (und einem PS-Parameter i*ptrsc=0 tbis 7 zu Begin, der nicht in der NP-Datei benutzt wird, aber benutzt wird um den Ausgabe-PS-Operator in der FP-Datei auszuwählen). Die Farben werden durch zwei verschiedene Eingabe-PS-Operatoren definiert, siehe dieBildbeschreibung in der Ausgabe.

Annerkung 2: Die vier korrespondierenden Graureihen sehen für jede FP-Datei gleich aus, aber die verschiedenen FP-Dateien sehen unterschiedlich aus und zeigen den gleichen Effekt wie die unterschiedlichen Graureihen in den NP-Dateien

Annerkung 3:Es wird angestrebt die gleichen Graureihen für korrespondierende Farben zu erzeugen, die durch CIELAB-Farbmetrik in unterschiedlichen korrespondierenden Farbräumen definiert sind.

Es ist nützlich, erneut die NP-Datei zu betrachten, z. B. L84E00NP. PDF, um die Basis-Probleme der Bild-Technologie zu verstehen.

L84RP0NP.tiff (250 kByte)

Bild 2: Bildschirmfoto der gleichen Datei L84E00NP. PDF, die dargestellt wird mit der Software Adobe Reader 5.0 (links, Label R) und mit der Software Mac OS X Preview (rechts Label P in Dateiname)

Wenn man z. B. die folgende Software benutzt:
Adobe Reader 3.0 or later, Adobe Illustrator 8.0 or later, Adobe Photoshop 5.0 or later
dann zeigt die NP-Datei sehr verschiedene Ausgabe auf dem Monitor für den PS-Operator 000n* setcmykcolor (erste Zeile in der Ausgabe) verglichen mit nnn0* setcmykcolor (dritte Zeile in der Ausgabe).

Wenn man z. B. die folgende Software benutzt:
MAC OS X Preview, Omniweb Web browser
dann zeigt die NP-Datei die gleiche Ausgabe auf dem Monitor für den PS-Operator 000n* setcmykcolor verglichen mit nnn0* setcmykcolor

Nach der CIELAB-Farbmetrik wird für korrespondierende Koordinaten in korrespondierenden Farbräumen die gleiche Ausgabe erwarted. Die Software Adobe Reader ist nicht in Übereinstimmung mit dieser Basis-Forderung der Farbmetrik, die zugleich eine Benutzer-Basis-Forderung ist. Die äquivalente Software MAC OS X Preview stimmt in diesem Punkt mit der CIELAB-Farbmetrik überein, die in Bild 3 gezeigt wird.

L84P0NFP.tiff (250 kByte)

Bild 3: Bildschirmfoto der zwei Dateien L84E00NP. PDF und L84E00FP. PDF , die beide mit der Software Mac Preview (Label P=Preview in Dateiname auf Macintosh OS X 10.2) dargestellt werden. Die vier verschiedenen PS-Operatoren, die in der NP-Datei benutzt werden, geben die gleiche Ausgabe und die Ausgabe der FP-Datei ist die gleiche

Wenn man anstelle der Farbserien CMYN die Farbserien OLVN benutzt, dann ist die Situation ähnlich:

L85R0NFP.tiff (250 kByte)

Fig. 4: Bildschirmfoto der zwei Dateien L85E00NP. PDF und L85E00FP. PDF, die beide mit der Software Mac Preview (Label P=Preview in Dateiname auf Macintosh OS X 10.2) dargestellt sind.

L85RP0NP.tiff (250 kByte)

Fig. 5: Bildschirmfoto der gleichen Datei L85E00NP. PDF, die mit der Software Adobe Reader 5.0 (links, Label R) und Mac OS X Preview (rechts, Label P in Dateiname) dargestellt sind.

L85P0NFP.tiff (250 kByte)

Fig. 6: Bildschirmfoto der zwei Dateien L85E00NP. PDF und L84E00FP. PDF, die beide mit der Software Mac Preview (Label P=Preview in Dateiname auf Macintosh OS X 10.2) dargestellt sind. Die vier verschiedenen PS-Operatoren, die in der NP-Datei benutzt werden, geben die gleiche Ausgabe und die Ausgabe der FP-Datei ist die gleiche verglichen mit der NP-Datei.

Basis-Ergebnisse für korrespondierende Farben:
1. Es gibt Software, z. B. Mac OS X 10 Preview, welche gleiche Ausgabe für korrespondierende Farben mit Eingabe-PS-Operatoren in verschiedenen Farbräumen erzeugt, z.B. für die PS-Operatoren 000n* setcmykcolor und www* setrgbcolor.
2.Wenn man die angestrebte gleichabständige Stufung der 16 Graustufen vergleicht, z. B. mit den Landolt-Ringen, dann gibt es große Unterschiede auf dem Monitor zwischen verschiedener Software, z. B. der Software Adobe Reader 3.0 to 5.0 oder Mac OS X 10 Preview.

3.0 Basis-Benutzer-Forderungen für die Bild-Technologie

1. Für die korrespondierenden Farben in verschiedenen Farbräumen müssen die gleichen Ausgabefarben erzeugt werden.

2. Für 16-stufige Farbreihen mit gleicher digitaler Stufung in der Datei müssen 16-stufige Farbreihen erzeugt werden, die im CIELAB-Farbenraum gleichabständig gestuft sind.

Entsprechend der ersten Benutzer-Forderung müssen die folgenden sechs PS-Operatoren die gleichen grauen Ausgabefarben erzeugen:
1. 0.0 0.0 0.0 0.5 setcmykcolor
2. 0.5 setgray
3. 0.5 0.5 0.5 0.0 setcmykcolor
4. 0.5 0.5 0.5 setrgbcolor
5. 0.5 0.0 0.0 setcolor (in relative CIELAB space)
6. 56.7 0.0 0.0 setcolor (in absolute CIELAB space, offset range 18.0 to 95.4).

Entsprechend müssen die drei PS-Operatoren die gleiche Cyan-Farbe erzeugen:
3. 0.5 0.0 0.0 0.0 setcmykcolor
4. 0.0 0.5 0.5 setrgbcolor
6. 56.7 0.0 0.0 setcolor (im absoluten CIELAB-Farbraum, Offset-Helligkeitsbereich 18.0 bis 95.4)

Die erste Basis-Benutzer-Forderung erfordert die Erzeugung des gleichen Grau oder des gleichen Cyanblaus zumindest für die obigen PS-Operatoren Nr. 3 und 4. Die NP-Datei zeigt sehr verschiedene Ausgabe auf dem Monitor mit Adobe Reader 3.0 oder später. Im Fall von Monitor-Unterschieden zeigen etwa 10% der PS-Drucker auf dem Markt die gleiche PDF-Ausgabe. Für ungefähr 90% der Drucker werden die großen Uunterschiede auf dem Monitor in der Ausgabe beibehalten. Oft erscheinen zusätzliche Unterschiede zwischen gleichen Reihen auf dem Monitor bei Ausgabe auf dem Drucker.

Test-Ergebnis der ersten Basis-Benutzer-Forderung
Für die Monitor- und Drucker-Ausgabe ist z. B. die Software Adobe Reader nicht in Übereinstimmung mit der ersten Basis-Benutzer-Forderung.

Viele der Display PostScript -Systeme (z.B. Silicon Graphics DPS und Photoshop, Compac VAX Decwrite, Mac OS X Server: application Yap) und viele der Display PDF -Systeme sind in Übereinstimmung mit der ersten Basis-Benutzer-Forderung.

Annerkung zum Test der zweiten Basis-Benutzer-Forderung (vergleiche auch Abschnitt 5.0)
Die zweite Basis-Benutzer-Forderung wird durch die meiste Software auf em Markt verletzt. Die Forderung, ein mittleres Grau oder ein mittleres Cyanblau zu erzeugen, das visuell (und in der CIELAB-Helligkeit L*) in der Mitte zwischen den CIELAB-Daten für Weiß (L*w=95.4) und Schwarz oder Cyanblau liegt, wird oft nicht berücksichtigt. Anstelle der relativen Weißheit w*=0.5 (entspricht der Helligkeit L*=56.7) oder der relativen Cyanblauheit c*=0.5 erzeugt die unterschiedliche Software auf dem Markt eine relative Weißheit w* oder relative Cyanblauheit c* zwischen 0.25 und 0.75. Die vereinbarte Toleranz liegt jedoch nach ISO/IEC 15775 zwischen 0.47 und 0.53.

Annerkung: Einer der Gründe der großen Unterschiede sind die unterschiedlichen Gerätesysteme als Quelle der Bilddaten. Die Rohdaten der meisten Scanners zeigen einen linearen Daten als Funktion der Leuchtdichte des Originals. Die Rohdaten einer professionellen Videokamera sind proportional der Quadratwurzel der Leuchtdichte und die Rohdaten der Dia- oder Negativefilm-Transmission sind proportional dem log der Leuchtdichte. Benutzer-Software und Benutzer müssen daher sehr sorgfältig die Daten-Quelle berücksichtigen und die komplexen Eigenschaften der Geräte und der Geräte-Software.

4.0 Unterschiedliche Lösungen, die in Übereinstimmung mit den beiden Basis-Benutzer-Forderungen sind

Es muß zumindest eine 16-stufige Graureihe benutzt werden, um die zweite Benutzer-Forderung nach einer linearen Beziehung zwischen den w* -Eingabe- und L* -Ausgabe-Koordinaten zu prüfen. Die linear Beziehung mach das System CIELAB. kompatible. Ähnliche lineare Beziehungen werden für die sechs 16-stufigen Farbreihen angestrebt.

Die mögliche Lösungkann zuerst mit den 5-stufigen anstelle der 16-stufigen Graureihen für sechs verschiedene Eingabe- und sechs verschiedene Ausgabe-PS-Operatoren in DG80 studiert werden.

4.1 Erzeugung gleicher Ausgabe-Reihen unabhängig vom benutzten Farbraum bzw. PS-Operator

Alle FP-Dateien zeigen die gleiche Ausgabe, die unabhängig vom benutzten Eingabe-PS-Operator ist. Deshalb kann man einen geeigneten Ausgabe-PS-Operator auswählen. Diese Wahl ist geräte- and softwareabhängig. Zwei Beispiele für die Ausgabe der Datei L84E00NP.PDF für Monitore und Drucker werden gezeigt:

Auf Monitoren und mit:
1. z. B. der Software Adobe Reader 3.0 to 5.0 ist es nicht geeignet, den Ausgabe-PS-Operator Nr. 3 nnn0* setcmykcolor zu benutzen, wegen der braunen Erscheinung der mittelgrauen Farben. Man kann die Graureihe Nr. 4 auswählen, die neutral erscheint.
2. z. B. der Software Macintosh Preview kann man jede der vier auswählen (es gibt keine braune Grauausgabe).

Für PS-Drucker und mit der Software Adobe Reader 3.0 to 5.0 und:
1. z. B. dem PS-Laserdrucker Phaser 740 kann man einen der beiden ersten auswählen, die beide neutral aussehen. Die übrigen beiden erscheinen gelbgrün.
3. z. B. dem PS-Laserdrucker OKI 8e kann man die Reihe Nr. 2 auswählen, die als einzige Reihe unbunt erscheint. Die anderen drei erscheinen grünlich-braun und verschieden.

Für die 16-stufigen Farbreihen ist die Wahl komplizierter und es wird hier keine Empfehlung gegeben.

4.2 Erzeugung gleichabständiger Ausgabe-Reihen unabhängig vom benutzten Farbraum bzw. PS-Operator

Die Ausgabe der 16-stufigen Graureihen muß in der CIELAB-Helligkeit L* gemessen werden. Alternativ können die L*-Daten visuell ermittelt werden. Hierzu ist es vorteilhaft, die ISO/IEC-Prüfvorlagen als Referenz in Reflexion oder Transmission für den Vergleich mit Drucker- und Monitor-Ausgaben zu benutzen.

In einer ersten Stufen werden die 16 LAB* -Daten der Start-Ausgabe ersetzt durch die entsprechenden 16 Reference-Daten in der Datei L84E00FP.PS am Datei-Anfang. Man muß entsprechend die 16 LAB* -Daten der vier 16-stufigen farbreihen C­W, M­W, Y­W und N­W, die in der Start-Ausgabe erzeugt wurden. Man muß für diesen Ersatz die entsprechenden LAB* -Datenzeilen, Label und PS-Operatoren suchen.

LAB* -Datenzeile, Label, Datentyp und PS-Operator

Nr. 000 bis 047: C­W oder M­W oder Y­W L cmy0* setcmykcolor
Nr. 048 bis 063: N-W L 000n* setcmykcolor
Nr. 128 bis 175: C­W oder M­W oder Y­W L olv* setrgbcolor
Nr. 176 bis 191: N-W L w* setgray

Der Standard-Datentyp ist L=Linear-Daten für die Dateien L81... Für einige spezielle Dateien Q81.. und S81.. , welche hellere oder dunklere Ausgabe erzeugen, ist der Datentyp Q=Quadratisch oder S=Square root (Quadratwurzel). (siehe Abschnitt 4.3).

Anmerkung: Bild B4 der ISO/IEC-Prüfvorlage Nr. 2 enthält die CMY-Farben, deren Label von C=cyan blue, M=magenta red, Y=yellow, N=black, W=white kommt.

Anmerkung: Bild C4 der ISO/IEC-Prüfvorlage Nr. 4 enthält die OLV-Farben, deren Label von O=orange red, L=leaf green, V=violet blue, N=A=black (produced by three colours), W=white kommt.

Nr. 064 to 111: O­W or L­W or V­W L cmy0* setcmykcolor
Nr. 112 to 127: A-W L nnn0* setcmykcolor (A=alle drei Farben cmy*)
Nr. 192 to 239: O­W or L­W or V­W L olv* setrgbcolor
Nr. 240 to 255: A-W L www* setrgbcolor (A=alle drei Farben olv*)

Es ist leicht die geeigneten LAB* -Datenzeilen für die PS-Operatoren mit jedem Editor in der FP-Datei zu finden. Die neue Datei kannmit einem neuen Dateinamen gespeichert werden. Die nächsten Stufen sind die Umwandlung der PS-Datei in eine PDF-Datei und die linearisierte Ausgabe. Man kann rüfen, ob die neue Stufung linear ist nach Bestimmung der neuen LAB* -Ausgabedaten.

Im allgemeinen wird der CIELAB-Farbabstand um einen faktor 3 bis 5 reduziert, z. B. von 9 nach 3 oder 15 nach 3. Der Wert 3 ist ähnlich dem Wert für die angestrebte CIELAB-Toleranz nach ISO/IEc 15775 und ähnlich der Genauigkeit der Reproduktion über die Drucker- oder Monitor-Seite.

4.3 Zwei Beispiele, eine Beispiel-Lösung und ein Beispiel-Ergebnisse

1. In der Datei S84E00FP.PS sind für die CMY-Ausgabe die L*-Daten L=Linear ersetzt durch L*-Daten S=Square root. Die Ausgabe der Datei S84E00FP.PDF erscheint viel dunkler. Dieses Beispiel zeigt den Effekt und hat einen Wert, falls die Start-Ausgabe zu hell ist.

2. In der Datei Q84E00FP.PS sind für die CMY-Ausgabe die L*-Daten L=Linear durch Q=Quadratic LAB* data. Die Ausgabe der Datei Q84E00FP.PDF erscheint viel heller. Dieses Beispiel zeigt den Effekt und hat einen Wert, falls die Start-Ausgabe zu dunkel ist.

3. In der Datei S85E00FP.PS sind für die OLV-Ausgabe die L*-Daten L=Linearersetzt durch L*-Daten S=Square root. Die Ausgabe der Datei S85E00FP.PDF erscheint viel dunkler. Dieses Beispiel zeigt den Effekt und hat einen Wert, falls die Start-Ausgabe zu hell ist.

4. In der Datei Q85E00FP.PS sind für die OLV-Ausgabe die L*-Daten L=Linear durch Q=Quadratic LAB* data. Die Ausgabe der Datei Q85E00FP.PDF erscheint viel heller. Dieses Beispiel zeigt den Effekt und hat einen Wert, falls die Start-Ausgabe zu dunkel ist.

Für eine allgemeine Anwendung auf jede PS-Datei muß eine Kopie von Adobe Acrobat Distiller Directory erzeugt werden.

Annerkung: Die folgende Methode wurde getestet mit der Software Adobe Acrobat 3.01 und 4.0 auf Macintosh 8.6 und 9.2. Falls dieser Test nicht mit einer anderen Acrobat Distiller Version oder einem anderen Rechner-Betriebssystem arbeitet, so gibt es noch alternative Methoden anstelle der Benutzung von Distiller Startup Directory. Das folgende ist nur ein Beispiel. Man möge die Festplatte wie folgt organisieren:

Distiller Directory ­ subDirectory Startup ­ enthält eine Default-Datei: Example.ps

Copy of the Distiller Directory ­ subDirectory Startup ­ enthält die obige Default-Datei und eine Benutzer-Datei: Example.ps und S84E00FP.DAT

Die Kopie von Distiller Directory unterscheidet sich nur durch die Datei S84E00FP.DAT im Distiller Startup subDirectory. Ein Bildschirmfoto mit dieser Organisationsart zeigt Bild 7.

DISTILLER.tiff (70 kByte)

Fig. 7: Bildschirmfoto der zwei Dateien Original und Kopie von Adobe Acrobat Distiller 4.0 Directory. Die Kopie unterscheidet sich nur durch die Datei S84E00FP.DAT im Distiller Startup subDirectory.

Die folgenden Stufen sind für die Anwendung möglich

Stufe 1: Erzeuge eine Kopie von Adobe Acrobat Distiller Directory, Version 3.0 or later

Stufe 2: Kopiere die Datei S84E00FP.DAT indas subDirectory Startup von Adobe Acrobat Distiller 3.0 or later , welche schon die Datei Example.ps enthält.

Stufe 3: Erzeuge von der NP-Datei L84E00NP.PS zwei Kopien X84E00NP.PS und Y84E00NP.PS. Lösche in der zweiten die Zeilen zwischen %BEG DG81 und %END DG81 (ca. Zeile 21 bis 59). Dann gibt´es keinen PS-MTL-Code mehr in der zweiten Datei.

Ändere in den zwei Dateien den Text "L84" nach "X84"und "Y84" für die Ausgabe-Identification, falls ein geeigneter Editor mit "Suche" und "Ersetze" vorhanden ist (Diese Stufe ist optional).

Stufe 4: Benutze die PS-Datei X84E00NP.PS, um eine PDF-Datei X84E00NP.PDF zu erzeugen und benutze das Original von Adobe Acrobat Distiller (im dem subDirectory Startup gibt es nur die Datei Example.ps, siehe Bild 3).

Stufe 5: Benutze die PS-Datei Y84E00NP.PS, um eine PDF-Datei Y84E00NP.PDF zu erzeugen und benutze die Kopie von Adobe Acrobat Distiller (im subDirectory Startup gibt es die Datei Example.ps und die zusätzliche Benutzer-Datei S84E00FP.DAT).

Stufe 6: Vergleiche auf dem Monitor dieAusgabe der zwei Dateien X84E00NP.PDF und Y84E00NP.PDF in zwei Fenstern von Adobe Reader 3.0 or later.

Ergebnis: Die PDF-Datei X84E00NP.PDF enthält zwei verschiedene PS-Operatoren und erzeugt unterschiedliche Farbreihen mit Adobe Reader 3.0 or later. Die PDF-Datei Y84E00NP.PDF erzeugt zwei identische Farbreihen und alle sind dunkler verglichen mit der ersten Reihe, wenn sie mit der Software Adobe Reader 3.0 or later betrachtet werden.

XY84R0NP.tiff (250 kByte)

Fig. 8: Bildschirmfoto für die CMY-Ausgabe der zwei Dateien X84E00NP.PDF und Y84E00NP.PDF, die beide mit der Software Adobe Reader 5.0 on Macintosh OS X 10.2 ausgegeben wurden.

Für ähnliche Dateien mit der OLV-Ausgabe, siehe XY85ERNP.tiff

Falls die Software Mac OS X Preview on Macintosh OS X 10.2 benutzt wird, dann ergibt sich Übereinstimmung mit den Benutzer-Basis-Forderungen. Die PDF-Datei X84E00NP.PDF enthält zwei verschiedene Eingabe-PS-Operatoren und erzeugt zwei identische Ausgabe-Farbreihen (wie erwartet). Die PDF-Datei Y84E00NP.PDF erzeugt zwei identische Ausgabe-Farbreihen und alle Reihen sind dunkler verglichen mit der ersten Reihe (wie vom PS-MTL-Code erwartet).

XY84P0NP.tiff (250 kByte)

Fig. 9: Bildschirmfoto für die CMY-Ausgabe der zwei Dateien X84E00NP.PDF und Y84E00NP.PDF, die beide mit der Software Adobe Reader 5.0 on Macintosh OS X 10.2 ausgegeben wurden.

Für ähnliche Dateien mit der OLV-Ausgabe, siehe XY85P0NP.tiff

Ergebnis: Beide die Software Mac OS X Preview und der PS-MTL-Code isi in Übereinstimmung mit den Benutzer-Basis-Forderungen und der Farbmetrik. Die Software Adobe Reader 3.0 or later ist in diesem Punkt nicht in Übereinstimmung mit den Benutzer-Basis-Forderungen und der Farbmetrik. Bild 9 zeigt den Unterschied. In linken Bild enthält die PDF-Datei X84E00NP.PDF zwei verschiedene Eingabe-PS-Operatoren und zwei unterschiedliche Farbreihen werden erzeugt are (nicht erwartet) durch die Software Adobe Reader 3.0 or later. IIm rechten Bild erzeugt die gleiche Datei zwei identische Farbreihen (wie erwartet) durch die Software Mac OS X Preview.

X84RP0NP.tiff (250 kByte)

Fig. 10: Im linke und rechten Bild wird die gleiche PDF-Datei X84E00NP.PDF dargestellt durch die Software Adobe Reader 5.0 und Mac OS X Preview. Die korrespondierenden Farbreihen (links und rechts in jedem Bild) sind nicht identisch für die Software Adobe Reader 5.0 und sind identisch für die Software Mac OS X Preview wie von der Farbmetrik erwartet.

Für ähnliche Dateien mit der OLV-Ausgabe, siehe X85RP0NP.tiff

Interpretation: Falls die zweite PDF-Datei Y84E00NP.PDF erzeugt wurde von der zweiten PS-Datei Y84E00NP.PS, so muß die Kopie von Adobe Acrobat Distiller benutzt werden mit dem PS-MTL-Code, der sich in dem entsprechenden Distiller Startup Directory befindet. Die Änderung von zwei Eingabe-PS-Operatoren zu einem Ausgabe-PS-Operator und einer Quadratwurzel-Ausgabe (dunklere Graureihen) wird erzeugt durch den PS-MTL-Code in der Datei S84E00FP.DAT, die sich im Subdirectory Startup of Adobe Acrobat Distiller befindet.

Die zwei Eingabe-PS-Operatoren:

1. cmy0* setcmykcolor oder 000n* setcmykcolor
2. olv* setrgbcolor oder w* setgray

werden vom PS-MTL-Code (der sich im Distiller Startup Directory befindet) transformiert zu einem Ausgabe-PS-Operator

cmy0* setcmykcolor oder 000n* setcmykcolor

Die Ausgabe der vier 16-stufigen Graureihen ist die gleiche auf dem Monitor mit Acrobat Reader und die Ausgabe ist gleichabständig gestuft (falls die Start-Ausgabe-Helligkeiten L* bestimmt wurden und in die Datei S84E00FP.DAT eingetragen wurden.

Folgerung: Die zweite PS-Datei Y84E00NP.PS enthält keinen PS-MTL-Code und deshalb kann jede PS-Datei benutzt werden mit jeder Mischung der vier PS-Operatoren Nr. 1 und 2 für die angestrebte Korrektur.

 

5.0 Vergleich der obigen Beispiel-Lösung mit den zwei Basis-Benutzer-Forderungen

Die erste Basis-Benutzer-Forderung erstrebt die Erzeugung der gleichen Graureihe.
Die zweite Basis-Benutzer-Forderung erstrebt die Erzeugung einer gleichabständig gestuften Graureihe und eines mittleren Grau.

Es gibt einen linearen Zusammenhang zwischen der relativen Eingabe-Helligkeit w* (oder den Daten n*=1­w* ) und der Ausgabe-Helligkeit L* der 16-stufigen Graureihe. Deshalb wird auch ein mittleres Grau erzeugt mit L*z = 0.5 (L*w ­ L*n) für w*=n*=0.5.

Mit dem PS-MTL-Code wird die entsprechende Eigenschaft für die Farbreihen zwischen Weiß und den sechs bunten Farben CMYOLV erreicht. Die Situation ist ähnlich für die sechs Farbreihen. Für die Linearisierung der sechs Reihen ist es notwendig, die CIELAB-Start-Ausgabedaten in die FP-Datei oder das Distiller Startup directory einzufügen.

Die obige Beispiel-Lösung erfüllt beide Basis-Benutzer-Forderungen

Ergebnis: Der Colour Workflow (CW) und die Ausgabe-Linearisierung (OL) mit dem PS-MTL-Code basiert auf ISO/IEC 15775. Der PS-MTL-Code ist kompatibel zu CIELAB und erfüllt die Basis-Benutzer-Forderungen im Bereich Bild-Technologie.

Dieses Ergebnis für die bunten Farbreihen ist identisch mit dem Ergebnis in DG811 für die achromatischen Graureihen.

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